Ich stelle mich schon länger dem Problem Facebook. Natürlich hat Facebook auch viel gutes. Es gibt einem die Möglichkeit, auf schnellsten Wege mit seinem lieben in Kontakt zu treten, Freundschaften aufzubauen ja sogar Beruflich kann man via Facebook ,in unser heut all zu schnellen Welt, viel erreichen. Doch was ist mit dem einzelnen Individuum??.. Mir macht das Prinzip “ Freundschaften bzw Freunde“ zu schaffen.

Facebook, so scheint mir, gibt einem Menschen schnell das Gefühl Freunde zu haben, zur einer Gemeinschaft zu gehören. Doch irgendwie,So scheint mir auch, macht es sehr schnell abhängig. Die Menschen lechzen quasi nach diesen sogenannten “ Freunden“ und wehe ein guter Freund von dir hat mehr Freunde als du. Da finde ich, dass es sehr dem Prinzip Instagramm gleicht: je mehr follower, umso besser.

Und natürlich gibt es bereits tausende von Diskussionen im Internet und fernsehen, bei dem man die sozialen Netzwerke in Frage stellt: Lassen uns die sozialen Netzwerke verdummen? werden wir immer mehr abhängig von unseren Handys und dem Internet?

Doch auch positive Dinge wie: Facebook öffnet uns Tore und gibt uns Möglichkeit mit der ganzen Welt in Kontakt zu treten. Beruflich durchstarten mit Facebook, kreiere deine eigene seite bekomme likes und teile Dinge ,die andere Menschen sehen sollten. Erreiche schneller ein größeres Spektrum an Menschen.

Ich persönlich sehe hier schnell meine eigene Abhängigkeit. Nur ein einziges „Ding“ und Ich werde mich auf die Suche nach meinem smartphone machen.

“ Ding “ schaue auf´s smartphone: Jemand hat dir eine spiele anfrage geschickt! Und schon bin Ich genervt, denn ich hatte erwartet das mir jemand schreibt, jemand etwas liked das ich geteilt habe damit ich mich gemocht fühle. Damit ich mich dazugehörig fühle.

Doch es war nur eine verdammte spiele anfrage und mein ganzer Schlaf Rhythmus ist somit hin.. Nun ist es 3 Uhr morgens und ich bin wach. Verdammt… -.-

Umso mehr ich auf dieses „Ding“ warte, umso einsamer werde ich.. Ich fühle mich allein, ich fühle mich schlecht… Soo viele Freunde doch keiner schreibt mir. Ich sitze allein vor meinem smartphone und Facebook spielt russisch Roulette mit meinen Vulnerabilitäts-Stress Niveau. Na vielen dank!!!!

Ich kann nicht sagen wie es anderen Menschen damit geht, aber mir passt das gar nicht.. Das erste was man heute von neuen Bekanntschaften zu wissen bekommt ist “ hast du Facebook?“ Und wenn man Nein antwortet, sieht man sie nie wieder. Denn wer hat das heut zu Tage nicht? Nun stellt sich mir die frage,wie so oft: Warum das ganze? Wieso muss ich mich so penetrant schlecht fühlen? Was habe ich von all diesen Menschen die mir unter die Nase reiben, wie ach so schön ihr leben ist? Und das in dreißig neuen Bilderchen, die sie vor einer Stunde hoch geladen haben. Denn um ehrlich zu sein. Wir prahlen doch alle nur noch, wollen uns gegenseitig hoch spielen… ACHTUNG ACHTUNG!! wer hat hier das bessere Leben. was für ein Schwachsinn!!

Irgendwie vergessen wir in der Gemeinschaft die Gemeinschaft.

Keine Frage, natürlich können Emoticons tausend mal besser als jede Körpersprache, ausdrücken was wir fühlen.. Denn wir sind es so gewohnt uns in diesen sozialen Netzwerken auszudrücken,dass unsere wahre Kommunikation sei´s verbal oder nonverbal total Farblos geworden ist. Ich bin Traurig…. schwups poste ich das. Ich bin Glücklich…. natürlich poste ich das. Hauptsache alle wissen was los ist und um sicher zu gehen schmeißen wir noch ein paar Emoticons hinterher, damit auch jeder sieht, wie es mir geht.. Und wenn ich mich mit einer Freundin treffe, sitzen wir im Café und starren beide, wie lebende tote,auf unsere Smartphones. Denn wir dürfen ja nicht vergessen, die Welt muss wissen das wir gerade zwei Straßen weiter in einem Café sitzen und uns „unterhalten“ .

Ich sehe das nicht mehr ein.Mein Kopf soll wieder mir gehören, ich sollte mich nicht schlecht fühlen. Ich möchte in einer Welt leben die, die positiven Eigenschaften von Facebook nutzen kann, aber nicht vergisst, dass kein Netzwerk der Welt ,die Kommunikation von Angesicht zu Angesicht ersetzen kann.Wir sollten einem Menschen ins Gesicht schauen,sehen wie es ihm geht, lächelt er? weint er? ist er einfach froh mit jemandem zu reden? Denn das ist es, worum es  geht. Das ist es, was wir LEBEN nennen sollten.